Wir Loben die Torheit – VIDEO

Der Video-Trailer zur Aufführung:
Wir loben die Torheit – nach Erasmus von Rotterdam

Ausschnitte Wir loben die Torheit

Vor 500 Jahren schrieb der Humanist Erasmus von Rotterdam einen europäischen Bestseller Das Lob der Torheit, ein gesellschaftskritischer Rundumschlag, eine saftige Kritik am Bunga-Bunga des 16. Jahrhunderts. Denn darin geht es scharf zur Sache, alle bekommen ihr Fett weg, ob arm, ob reich, ob gebildet oder ungebildet, ob Staatsbürger, Politiker oder die Kirche, niemand bleibt verschont, denn alle haben sich der Dummheit, der Torheit verschrieben.
Und dennoch will niemand etwas von dieser Dame wissen. Sie führt eine geheime, unerkannte Existenz. Und das, obwohl sie der Motor aller Kriege, allen Friedens und der umfassenden Ökonomisierung des privaten und öffentlichen Lebens ist. Durch den Mund zweier Herren und einer Dame, die ihr ganz und gar ergeben sind, spricht sie, macht sich erkennbar und zeigt: ohne sie geht gar nichts!

Es spielen: Lars Jokubeit, Stefan Maria Fischer und Judith von Radetzky; Bühne: Team; Licht: Thomas Altkrüger

Regie und Bühnenfassung: Judith von Radetzky

DIALOGE ZUR KUNST – Video

DIALOGE ZUR KUNST

Platon – Ion

László Krasznahorkai – Ein Mörder wird geboren

Heinrich von Kleist – Über das Marionettenthetater

Regie Judith von Radetzky

Musik Kamil Tchalaev

Es spielen

Mathias Hörnke und Lars Jokubeit (Platon)

André Scioblowski (Krasznahorkai)

Stephan Maria Fischer und Anja Marlene Korpiun (Kleist)

Vom 11.-18. Dezember 2010 fanden fünf öffentliche Proben in den Uferstudios in Berlin-Wedding statt.

Nach dem Ansatz der Probenmethodik der Etüde, die Graphit Theater Labor erforscht, ändert sich die Arbeit der Schauspieler nicht wenn Zuschauer dazukommen. Der Spieler sucht jedesmal neu im Moment. Mit den Zuschauern wird aus einer persönlichen eine öffentliche Suche. Der Zuschauer ist dann in der gleichen Weise an der Suche im Moment beteiligt. Der Weg der Suche ist jedesmal anders. Dadurch nimmt jede Probe/Aufführung einen ganz eigenen Weg entlang der Struktur und immer wieder Neues entsteht.

Das Video zeigt Ausschnitte aus dem Dialog „Ion“ von Platon.

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Das Titelfoto ist ein Kunstwerk von Christoph Mause.

LOUISE MILLERIN – eine Afführung im Ballhaus Ost – Video

FRIEDRICH SCHILLER / REGIE: JUDITH VON RADETZKY

Statt Kabale und Liebe: Louise Millerin. Der ursprüngliche Titel stellt die Hoffnungsträgerin des Stücks ins Zentrum. Ein Theaterabend über den Versuch eines Neuanfangs, über den Schlaf und über den Wachzustand. Liebe als romantischer Schlafzustand, der ins Chaos führt; Liebe als Wachzustand, in dem der Mensch nicht Opfer und nicht Konsument ist, sondern sich stattdessen befreit aus seiner Trägheit und sich ohne wenn und aber für eine bessere Welt engagiert.
Auf der Bühne zeigt sich der Traum von einer aktiven Leidenschaft, und kein Wiederkäuen eines sentimentalen Status Quo. Jede Figur will ein neues oder anderes Leben. Jeder setzt halsbrecherisch alles auf eine Karte. Nicht als Moralanklage, nicht als ethisches Pamphlet, sondern als ästhetische Provokation und als Spiel.

Mit dem von ihr gegründeten Graphit-Theaterlabor und ihrer Inszenierung von Louise Millerin inszeniert JUDITH VON RADETZKY einen Klassiker ohne ihn zu dekonstruieren; sie geht eine Partnerschaft mit dem Autor ein, die – obwohl frei und radikal – sich konsequent der Struktur des Stückes bedient und modernisiert ihn so in ungewöhnlicher Art und Weise; intensive Recherche und Begegnung mit dem Textmaterial durch Improvisationen und Etüden im Theaterlabor; ein mehrjähriger Prozess, dessen Ziel maximale Lebendigkeit und Wahrhaftigkeit des Spiels ist; das Graphit Theaterlabor bringt nicht eine Produktion nach der anderen heraus, sondern möchte anhand dieses Stückes (Louise Millerin) ein Arbeitsmodell veröffentlichen, das die Arbeit mit den teilnehmenden Schauspielern in den Mittelpunkt stellt.Der Radikalität und der Sorgfalt dieses Ansatzes angemessen, zeigen die Vorstellungen im Februar die aktuelle Phase der Entwicklung der Darsteller.

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mit THERESA SOPHIE ALBERT, STEPHAN MARIA FISCHER, ANJA FLIESS, KAI ARNE JANSSEN, LARS JOKUBEIT, ANJA MARLENE KORPIUN, ANDRÉ SCIOBLOWSKI, FELIX WÜRGLER

Regie JUDITH VON RADETZKY Bühnenbild URS HILDBRAND Kostüm GUDRUN ZÖLLNER Dramaturgie HEIDRUN KALETSCH Training THOMAS BEYSE Produzent HENDRIK UNGER Regieassistenz MIRIAM NORMANN

EINE PRODUKTION VON GRAPHIT-THEATERLABOR IN KOOPERATION MIT DEM BALLHAUS OST

GEFÖRDERT DURCH DIE STIFTUNG DEUTSCHE KLASSENLOTTERIE BERLIN UND AKT-ZENT E.V.

PREMIERE 10. FEBRUAR 2010
WEITERE VORSTELLUNGEN 13. / 14. / 26. / 27. / 28. FEBRUAR

Video David Wnendt

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Undine geht – Video

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Aufführung von Undine geht auf dem Sommertheater in Rosslau.

Inhalt

Die Anklage von Ingeborg Bachmann bleibt aktuell:

die Unmöglichkeit der Liebe zwischen Mann und Frau – zu viele Lügen, Kompromisse, Dummheiten.

Regie   Judith von Radetzky

Undine   Heidrun Kaletsch