Essay von Judith von Radetzky
Link zum Text: Der Zeitmotor
https://www.philosophiefestival.com/eröffnung-24-05-23/
Bild Stephan Maria Fischer
Essay von Judith von Radetzky
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Bild Stephan Maria Fischer
Grafik Baptiste Hersoc, https://www.baptistehersoc.com
Wir bilden uns, gehen in Schulen, die Universität, werden Handwerker oder Spezialisten für dieses oder jenes, gründen Familien, erziehen wiederum unsere Kinder, geben weiter, woran wir glauben und was wir erlernt haben und so immer fort.
Wir wurden auf unserem langen Weg eingezwängt in Verhaltens-, Höflichkeits-, Denkmuster. Wir fühlen uns verbogen, getrennt von unserem Ursprung. Wir sehen eine Welt in Konflikten. Eine Rebellion bleibt nicht aus.
Meist sind die Rebellen Künstler. Kunst wird zum politischen Tätigkeitsfeld. Der empfundene Zwang, die als ungerecht erkannten gesellschaftlichen Verhältnisse, der geselschaftliche Umbruch geben Stoff aus dem die Aufführungen und Perfomances sind. Die Gesellschaft der Künstler spiegelt die Gesellschaft und hält ihr den Spiegel vor. Bühne – Spiegel – Zuschauer, sie befinden sich auf einer horizontalen Linie, auf Augenhöhe.
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Einen kleinen Einschub brauch ich jetzt: Die Wissenschaft hat eine für uns Theaterleute wirklich wichtige Erkenntnis gewonnen. Es gibt Spiegelneuronen, ein Resonanzsystem im Gehirn eines jeden Menschen, das Gefühle und Stimmungen des Gegenübers beim Empfänger zum Erklingen bringt. Das Einmalige an diesen Nervenzellen ist, dass sie bereits Signale aussenden, wenn jemand eine Handlung nur beobachtet. Die Nervenzellen reagieren genau so, als ob man das Gesehene selbst ausgeführt hätte. Am besten ist ein Vergleich aus der Musik: Wenn wir eine Gitarrensaite zupfen, bringen wir die anderen Saiten des Instruments auch zum Schwingen, wir erzeugen eine Resonanz. Mitgefühl, Freude, aber auch Schmerz und Wut zu empfinden, ist dadurch erst möglich.
Wird also eine Handlung auf der Bühne vollführt ist es tatsächlich so, dass unsere Spiegelneuronen das Geschehen so erleben, als ob sie es selbst vollzögen. So wird klar, dass ein horizontaler Spiegel zwischen Zuschauer und Bühne horizontale Vermittlung leistet.
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Tatsächlich war es diese „horizontale“ Herangehensweise im Theater, die mir als junge Schauspielerin zu schaffen machte. Intuitiv fehlte mir etwas.
Durch die Arbeit an den Dialogen von Platon, was eine spezifische russische Methodik und Schule ist, wurde ich gezwungen aus einem situativen Spiel herauszutreten und andere Quellen meiner selbst zu öffnen. Das war schmerzhaft und schwierig, trocken, unsinnlich und schwer – lange Jahre. Doch später wurde die sogenannte Ideenwelt des platonischen Denkens nicht mehr nur eine abstrakte oder rein ideelle Welt, sondern wandelte sich in eine Empfindsamkeit, in der persönliche Verbindungen und poetische Bilder ein Leben entwickelten, aus dem heraus der Künstler auf der Bühne handeln konnte. Nicht mehr die Situation lenkte mich, sondern mein „Obraz“(Bild): dasjenige poetische oder krasse Bild, das die Essenz der Hauptidee birgt. Eine Entdeckung, die Zeit brauchte, Elan, Einsatz.
Ein Abenteuer, eine Revolution des eigenen Instrumentes.
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Nun nocheinmal zurück zu den Spiegelneuronen. Was daran für das Theater so immens interessant und wichtig ist, ist, dass der Spiegel durch die Arbeit mit dem „Obraz“ als Quelle der Aktion seine Position verändert.
Der berühmte Satz des Hamlet: der Gesellschaft den Spiegel vorhalten zu wollen, wird meistens horizontal verstanden wie zu Beginn beschrieben.
Doch stellen wir uns vor, der Spiegel wäre zwischen Sonne und Zuschauer, zwischen Himmel und Erde positioniert, so bedeutet das, dass der Schauspieler gleichsam zum Spiegel wird und derjenige ist, der den Sonnenstrahl einfängt und abgibt. Der Spiegel ist in einer vertikalen Position. Dann handelt es sich um ein vollkommen anderes Theater.
Der Zuschauer sieht durch den Spieler die Reflektion der „Sonne“ auf der Bühne; der Schauspieler arbeitet mit einem Obraz, das sich nicht nur aus der Horizontalen speist, sondern vor allen Dingen aus einer vertikalen Perspektive. Die vertikale Perspektive enthält Immanenz und Transzendenz. Der Mensch ist nicht in sich gespalten, sondern hat die Freiheit der Wahl. Der Spieler hat sein Zentrum nicht im Innern, sondern vor sich, bewegt es wie einen Fussball. Seine Leiden sind nicht Wutausbruch oder andere aus der Situation heraus gestaute Gefühle, sondern sein Leiden ist Abwesenheit der dialektisch ergänzenden Perspektive.
Das Theater, das den Spiegel vertikal ausrichtet ist so gesehen ganzheitlicher. Natürlich können genauso Gefühle, Atmosphäre und ein sinnliches Erleben vorhanden sein, – ja sie müssen es sogar. Jedoch wird der Zuschauer nicht in Gefühle verstrickt und verführt, sondern er wird aktiviert sich selbst als Mensch in seiner Verantwortung zu erleben. Es traut dem Menschen mehr zu als der horizontale Spiegel mit seinem Narrativ des Gefangenseins im politischen und gesellschaflichen Kontext. Es weitet den Blick. Brauchen wir nicht einen weiten Blick? Wir brauchen beides, aber ganz sicher auch einen weiten Blick, um die Krise, in der sich die Menschheit befindet immer besser zu verstehen und aufzulösen….
Berlin, 2023
Judith
Premiere am 18.10. 2022, 20 Uhr in der Heilig Kreuz Kirche/Hallesches Tor
weitere Aufführung am 24.10.2022, 20 Uhr im Kühlhaus Berlin
Juan Raso vom Yugen Trio entwickelte die Idee, Malerei , Installation, Musik und Schauspiel mit einem des emblematischsten Werks der romantischen Musik – Schuberts zweitem Trio in Es-Dur, op. 100, sowie ausgewählte Stücke aus der Winterreise – zu vereinigen. All diese Künste werden vereint, um Schuberts Gedanken und Schaffenskraft mit verschiedenen Medien einzufangen.
Schauspieler David Garzón Garzúa
Maler Stephan Maria Fischer
Bühnenregie und Textentwicklung Judith von Radetzky
Lichtkonzept, Bühnen- und Kostümdesign Marjorie Chau
Musiker Yugen Trio:
Mariko Nishikawa Violine
Mika Yamamoto piano
Juan María Raso Llarás Violoncello,
Künstlerisches Konzept Juan Maria Raso Llarás
Foto copyright Clara Evans
Warum gerecht sein?
In unserer Rhetorik-Performance wird die schärfste Waffe der Macht, DIE REDE, erst zerlegt und dann wieder zusammengesetzt – nur anders!
Special Guests Sokrates und Gorgias
Sokrates ist eingeladen im Haus des Gorgias, sizilianischer Sophist, Erfinder der Rhetorik und ihr Meister. Die Diener haben alles vorbereitet, das Streitgespräch über das Grundwesen der Rhetorik kann beginnen.
Was ist die Rhetorik überhaupt? Ist sie eine Rede-Kunst oder eine sich einschmeichelnde Verkaufsstrategie? Ganz sicher ist sie eine Kraft, die Gesellschaften, ob Demokratien oder Diktaturen, zu bewegen vermag – bis hin zum Umsturz von Systemen, damals wie heute.
Und die populistische Praxis der Rhetorik – ist es nicht sie, die Verbrechen zulässt und deren Straffreiheit?
Sokrates, der Meister der Dialektik, steht dem berühmten politischen Redner und Lehrer der Redekunst zur Seite, untersucht gemeinsam mit ihm und dem Publikum: Was ist der verborgene Kern der Rhetorik? Und welche Bedeutung hat die Gerechtigkeit in der Rhetorik?
Der Dialog von Platon öffnet den Weg für ein Theater, in dem die Gerechtigkeit – „Medizin für die Boshaftigkeit der Seele“ – nichts anderes ist als Philosophie, eine lebensbejahende Suche nach Wahrheit.
Ausschnitte der Aufführung von 8:30 Minuten
Es spielten
Alexandra Broneske, Stephan Maria Fischer, Markus Herlyn, Eckehard Hoffmann, Felix Theissen, Judith von Radetzky
Regie Judith von Radetzky
Ausstattung Karina Liutaia, Judith von Radetzky, Stephan Maria Fischer, Lichtdesign Katri Kuusimäki
Diese Veranstaltung wird mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt.
Mit anschließendem Publikumsgespräch mit Franziska Richter, Johannes Hillje und Judith von Radetzky
Zuschauerkommentar und Diskussionspartner nach der Aufführung, Dr. Johannes Hillje
Politik- & Kommunikationsberater:
Was Platon uns in diesem Stück über die Kunst der Rhetorik lehrt, könnte aktueller kaum sein. Auf Instagram, im Fernsehen oder der Zeitung erleben wir eines jeden Tag: Politische Kommunikation ist nicht allein die Vermittlung von Politik, sondern vielmehr die Überzeugung für eine bestimmte Politik.
In diesem Sinne ist Politik ein rhetorischer Wettbewerb um Themen, Deutungen, Definitionen, Werte, Narrative, Identitäten. In diesem Wettbewerb wird Wirklichkeit verhandelt, Vertrauen verteilt, und ganz entscheidend: Gerechtigkeit definiert. Wie wichtig die Deutungsmacht über Werte wie beispielsweise Gerechtigkeit und Freiheit ist, zeigt auch der Aufstieg (rechts-)populistischer Kräfte, die ebene jene Werte für ihre demokratiefeindliche Politik in Anspruch nehmen. Heute würde Platon den Demokrat-innen und Demokratie vielleicht sagen: ‚Ihr müsst Eure Werte überzeugender erklären!‘ Die Rhetorik-Performance ist daher eine wichtige Erinnerung an die Bedeutung von Sprache und Kommunikation in unserer demokratischen Gesellschaft.
Zuschauerkommentar von Andrea Knörr:
Das war mal ein Abend! Wortgewaltiges Schauspiel über die Macht der Sprache aus zwei klugen, sehr verschiedenen Blickwinkeln. Die anschließende Publikums-Diskussion mit den Machern des Stückes zeigte mir die Parallelen zur aktuellen Politik/Situation in Deutschland auf. Frappierend! Sehenswert!
Cie Transversale in Kooperation mit Graphit Theater Labor e.V. bearbeiten in mehreren Laboratorien den in Frankreich zurecht bejubelten Roman von Verginie Despentes. Unter dem Arbeitstitel „Vous lui direz qu’on le cherche tous“ werden Szene, Dialoge und die Auswahl durch einen intensiven Arbeitsprozess miteinander ausgewählt. Es arbeiten 5 Regisseure zusammen, die gemeinsam in Lyon von 2004-2008 studierten. Die Gesamtleitung hat Cedric Jonchiere.
Foto Baptiste Thomas
Graphit Theater Labor ist Forschungs- und Produktionsstätte. Judith von Radetzky gründete Graphit im Jahr 2006 parallel zu ihrem Studium bei Anatolij Vasiliev in Lyon, aktive Angebote wurden ab 2008 gemacht.
Das moderne Theater neigt dazu, vor allen Dingen Ausdruck der tagesaktuellen Realität zu sein. Der Schauspieler spiegelt oder imitiert diese Realität durch seine persönlichen Erfahrungen. Es fällt ihm zunehmend schwer darüber hinaus zu wachsen, d.h. mit mehr als der persönlichen Erfahrung zu arbeiten. Um jedoch etwas, was nicht offensichtlich ist, aufscheinen zu lassen, bedarf es besonderer Fähigkeiten des Schauspielers. Er kann mit Unterstützung der Regie lernen sein Unbewußtes zu nutzen und sein kreatives poetisches Potential zu entdecken. Die Inhalte, die sich dadurch öffnen sind für alle Beteiligten oftmals überraschend. Die Arbeit mit Platon entzieht dem Schauspieler alle Gewohnheiten der Imitation, er muss sich selbst hinterfragen und klar menschlich, ja philosophisch positionieren. Er ist als Mensch und Künstler maximal herausgefordert.
Die Recherche bezieht sich also vor allen Dingen und zuallererst auf den Darsteller, denn er steht nach wie vor im Zentrum des Theaters.
Wir als Schauspieler benötigen ein stetes Training, um unser Instrument wach, flexibel, und lebendig zu erhalten. Wenn wir neue Wege gehen, wirkt das wie eine Frischzellenkur auf unsere Kreativität.
Das Platonstudio erobert sich diese neuen Wege. Mit den Dialogen von Platon begeben wir uns auf einen bizarren aber spielerischen Weg uns durch Sokrates ebenso provozieren zu lassen wie seine Zeitgenossen.
Das psychologische Spiel ist die Basis der russischen Schule. In der Situation lebt der Konflikt von den Ereignisses, die die Situation verändern. Mit Platons Dialogen zu arbeiten, ist ein bewusst gewähltes Kontrastprogramm, denn mit dem psychologischen Realismus und einem situativen Spiel kann man keinen der Dialoge für die Bühne öffnen.
Das heißt man braucht andere Quellen. Und hierin liegt das Abenteuer.
In den Dialogen von Platon sind es nicht Situationen, sondern Ideen, die im Konflikt zueinander stehen. Und diese Ideen sind nicht abstrakt, sondern betreffen ganz konkret unsere Existenz als Mensch.
Wir werden unterschiedliche Dialoge erarbeiten. Zur Disposition stehen Menon, Ion und Gorgias.
Im Theaterforum Kreuzberg, Frühjahr 2028
Party nach der Party. Zwei Paare, ein Abgrund…
George und Martha, sie lieben den Schlagabtausch und Rollenspiele, sie lieben es, sich gegenseitig zu überraschen, Haken zu schlagen und ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Die Klatschblättchen und Psychologen, die uns suggerieren wollen, nach 23 Jahren ist generell nichts mehr los in einer Ehe, das trifft auf die beiden nicht zu. Im Gegenteil. Dass bei ihnen metaphorisch gesprochen auch Blut fließt, ist unvermeidlich. Wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Heute ist ein besonderer Tag: Für die neuen, jungen Professoren, die sich in der Stadt eingefunden haben, findet eine Empfangsparty statt. Und gleichzeitig eine Abschiedsparty: Ein Großteil der alten Professorenschaft geht in Pension. Martha als Tochter des Uni-Präsidenten und George als Professor für Geschichte nehmen selbstverständlich teil.
Und morgen ist für Martha und George ein besonderer Tag…
Anlass genug für Martha, die Party spontan und ohne Absprache mit George mitten in der Nacht fortzusetzen. Nick, ein junger Professor für Biologie und seine scheinbar zart besaitete Frau sind eingeladen. Nick erhofft sich durch dieses nächtliche Zusammentreffen bessere Chancen auf eine steile naturwissenschaftliche Karriere… Für die Gäste beginnt ein rätselhaftes Spiel, in dem sie, ob sie wollen oder nicht, mitspielen müssen, ohne ihre Rollen genau zu kennen.
In ihrer Inszenierung legt Judith von Radetzky Wert darauf, den viel gespielten modernen Klassiker als Ruf zu einem Neuanfang zu verstehen. Veränderung ist schmerzhaft, jedoch der einzig mögliche Weg aus Destruktion und Starre.
Es spielten Karin Seven, Felix Theissen, Eva Schröer, David Müller
Regie Judith von Radetzky
Bühne/Kostüme Stephan Maria Fischer/Judith von Radetzky
Les Conjoints von Eric Assous
am Teamtheater in München, Am Einlaß 4
von 9. September bis 8. Oktober 2016, jeweils Mi bis Sa um 20h
Ein Essen unter Freunden. 3 Freunde, die sich sehr gut kennen eine Neue kommt dazu. Zwei Paare, die hin-und hergerieben sind zwischen ihrem Verlangen, ihrer Vernunft und dem Respekt füreinander.
Der Autor Eric Assous stellt Moral, Gewohnheiten und ein Leben in ausgetretenen Pfaden dem Wunsch nach einem Neuanfang gegenüber. Doch dieser Neuanfang kann es ihn geben, ist er Traum oder Realität?
Die Regisseure Judith von Radetzky und Philippe Cotten geben dem Konversationsstück einen Atem, der dem Zuschauer die Leidenschaft nach Leben fühlbar macht. Es ist ihre erste gemeinsam Regiearbeit.
Fotos Ludo Vici
Foto Jeanne Degraa 2023
http://www.judith-von-radetzky.deΩ
Judith von Radetzky studierte zunächst Theologie in Berlin und Heidelberg. Nach vier Jahren entschied sie sich statt für die Kirche für das Theater.
Zunächst arbeitete sie als Schauspielerin (in den USA, Frankreich, Deutschland), später auch als Pädagogin (Berlin, Italien) und nach einem Regiestudium als Regisseurin (Berlin, München, Paris) und als Organisatorin großer künstlerischer Projekte. Sie organisierte 1981 in den USA/San Francisco Profiausbildungen für Schauspieler, sodann mit den künstlerischen Partnern eine Tournee in Minnesota, in der sie auch als Schauspielrin mitwirkte. Ab 1983 war sie für 14 Jahre an verschiedenen deutschsprachigen Stadttheatern engangiert (u.a. Konstanz, Basel, Frankfurt) Von 2000 bis 2003 baute sie das Theaterzentrum Akt -Zent/ European association for theatreculture mit auf. Von 2004 -2008 hielt sie sich in Lyon auf, wo sie mit dem renommierten russischen Regisseur Anatolij Vassiliev intensiv zusammenarbeitete und Regie unter ihm studierte. 2006 gründete sie gemeinsam mit der Regisseurin Heidrun Kaletsch und der Übersetzerin und Journalistin Ruth Wyneken das Graphit Theater Labor, welches sie im Austausch mit den Ensemblemitgliedern seitdem prägend leitet. Parallel zu allen Tätigkeiten drehte sie in deutschen Film- und Fernsehproduktionen als Schauspielerin. Sie erhielt die Auszeichnung Beste Schauspielerin auf dem NW Vancouver Short Film Festival 2015 sowie auf dem Kurzfilmfestival in Hameln.
2014 realisierte sie ein großes Stadtteilprojekt in der Gropiusstadt Shakespeare Maß für Maß mit insgesamt 100 Beteiligten. 2013, 2015 und 2016 inszenierte sie in München am TamS und Teamtheater.
Graphit Theater Labor bietet unter Ihrer Leitung kontinuierlich Trainings und Studios an, in denen dem Schauspieler Methoden vermittelt werden, die ihm helfen sich als Autor seiner Rollen zu verstehen. D.h. er lernt wie er eine Rolle führen kann. In klarer Struktur und gleichzeitig mit größter Freiheit.
Phaidros, Platon/Magritte, Avignon 2008