LOUISE MILLERIN (2010)

LOUISE MILLERIN 
Friedrich Schiller

EINE PRODUKTION VON LOUISE MILLERIN GmbH IN KOOPERATION MIT DEM BALLHAUS OST

PREMIERE 10. FEBRUAR 2010
WEITERE VORSTELLUNGEN 13. / 14. / 26. / 27. / 28. FEBRUAR 2010

Dokumentationen zu LOUISE MILLERIN:

FOTOS        VIDEO         KRITIK #1       KRITIK #2        KRITIK #3       
ANKÜNDIGUNG#1            ANKÜNDIGUNG#2

Inhalt

Statt Kabale und Liebe: Louise Millerin. Der ursprüngliche Titel stellt die Hoffnungsträgerin des Stücks ins Zentrum. Ein Theaterabend über einen Neuanfang, über den Schlaf und über den Wachzustand. Liebe als Schlafzustand, der ins Chaos führt; Liebe als Wachzustand, in dem der Mensch nicht Opfer und nicht Konsument ist, stattdessen sich befreit aus der Trägheit seines Denkens und Fühlens.
Auf der Bühne ein Traum von Leidenschaft, und kein Wiederkäuen eines sentimentalen Status Quo. Jede Figur will ein neues oder anderes Leben. Jeder setzt halsbrecherisch alles auf eine Karte. Nicht als Moralanklage, nicht als ethisches Pamphlet, sondern als ästhetische Provokation und als Spiel.

Mit dem von ihr gegründeten Graphit-Theaterlabor und ihrer Inszenierung von Louise Millerin macht JUDITH VON RADETZKY das, was im freien Theater keiner macht: einen Klassiker in die heutige Welt zu stellen, ohne ihn zu dekonstruieren; eine Partnerschaft mit dem Autor einzugehen, die – obwohl frei und radikal – sich konsequent der Struktur des Stückes bedient; intensive Recherche und Begegnung mit dem Textmaterial im Theaterlabor; ein mehrjähriger Prozess, dessen Ziel maximale Lebendigkeit und Wahrhaftigkeit des Spiels ist; nicht eine Produktion nach der anderen herauszubringen, sondern anhand eines Stückes (Louise Millerin) ein Arbeitsmodell zu veröffentlichen. Der Radikalität der Sorgfalt dieses Ansatzes angemessen, zeigen die Vorstellungen im Februar die aktuelle Phase der Entwicklung.

mit   THERESA SOPHIE ALBERT, STEPHAN MARIA FISCHER, ANJA FLIESS, KAI ARNE JANSSEN, LARS JOKUBEIT, ANJA MARLENE KORPIUN, ANDRÉ SCIOBLOWSKI, FELIX WÜRGLER

Regie   JUDITH VON RADETZKY

Bühnenbild   URS HILDBRAND

Kostüm   GUDRUN ZÖLLNER

Dramaturgie   HEIDRUN KALETSCH

Training   THOMAS BEYSE

Produzent   HENDRIK UNGER

Regieassistenz   MIRIAM NORMANN

EINE PRODUKTION VON GRAPHIT-THEATERLABOR IN KOOPERATION MIT DEM BALLHAUS OST

GEFÖRDERT DURCH DIE STIFTUNG DEUTSCHE KLASSENLOTTERIE BERLIN UND AKT-ZENT E.V.

Fotos Annette Jonak

Phaidros (2008)

PHAIDROS
Platon – Magritte

ist eine Arbeit des Ateliers von Anatolij Vasiliev und wurde am 11.7 und 13.7. 2008 beim Festival in Avignon aufgeführt.

Dokumentationen zu PHAIDROS (Platon – Magritte):

VIDEO FOTOS

Ausschnitte aus der Aufführung

 

Inhalt

Phaidros (2.Teil) ist ein Dialog von Platon aus dem Jahre ca.370 v.Chr.

Alles beginnt auf eine sehr ungewöhnliche Art und Weise: es ist Mittag, die Sonne steht auf ihrem Zenith, Phaidros und Sokrates verlassen Athen, um unter dem Schatten einer großen Platane über die Liebe zu sprechen. Eine Quelle, die Frische der Natur, eine ideale Umgebung und der große neugierige Wunsch des Phaidros, Reden zu halten und sie zu hören. Aber die scheinbare Schönheit des  Redens stellt sich als Eloquenz, also als Sprachfertigkeit und Geschicklichkeit, heraus, geeignet, Menschen zu manipulieren. Nun ist es  die Kunst der Eloquenz, die  als der Stil schlechthin, erkannt wird. Aber was sind die Grenzen der Eloquenz, was ist der eigentliche Inhalt?  Was also ist der Unterschied zwischen dem Wahrscheinlichen und dem Authentischen…? Im Phaidros fordert Platon auf die Kunst jenseits allen Nutzens zu reflektieren…

Magritte als der paradoxeste aller Maler, bildet den Rahmen  für das Spiel der überraschenden Wendungen. Das Bild, in dem sich Phaidros und Sokrates bewegen, wird zur Falle, es erscheint als letzter, heimlicher Raum, in dem das Authentische stirbt. Und alle schauen zu. Die Berge blitzen in der Ferne. Die Schneeschmelze beginnt.

Regie

Judith von Radetzky

Schauspiel

Judith von Radetzky (Sokrates)

David Jauzion-Graverolles (Phaidros)

 

Undine geht (2004)

Undine geht
Ingeborg Bachmann

Diese Arbeit  wurde 2004 in Rosslau im Sommertheater gezeigt.

Dokumentationen zu „Undine geht“:       VIDEO

Inhalt

Die Anklage von Ingeborg Bachmann aktuell:

die Unmöglichkeit der Liebe zwischen Mann und Frau – zu viele Lügen, Kompromisse, Dummheiten.

Regie

Judith von Radetzky

Schauspiel

Heidrun Kaletsch (Undine)