LOUISE MILLERIN – eine Afführung im Ballhaus Ost – Video

FRIEDRICH SCHILLER / REGIE: JUDITH VON RADETZKY

Statt Kabale und Liebe: Louise Millerin. Der ursprüngliche Titel stellt die Hoffnungsträgerin des Stücks ins Zentrum. Ein Theaterabend über den Versuch eines Neuanfangs, über den Schlaf und über den Wachzustand. Liebe als romantischer Schlafzustand, der ins Chaos führt; Liebe als Wachzustand, in dem der Mensch nicht Opfer und nicht Konsument ist, sondern sich stattdessen befreit aus seiner Trägheit und sich ohne wenn und aber für eine bessere Welt engagiert.
Auf der Bühne zeigt sich der Traum von einer aktiven Leidenschaft, und kein Wiederkäuen eines sentimentalen Status Quo. Jede Figur will ein neues oder anderes Leben. Jeder setzt halsbrecherisch alles auf eine Karte. Nicht als Moralanklage, nicht als ethisches Pamphlet, sondern als ästhetische Provokation und als Spiel.

Mit dem von ihr gegründeten Graphit-Theaterlabor und ihrer Inszenierung von Louise Millerin inszeniert JUDITH VON RADETZKY einen Klassiker ohne ihn zu dekonstruieren; sie geht eine Partnerschaft mit dem Autor ein, die – obwohl frei und radikal – sich konsequent der Struktur des Stückes bedient und modernisiert ihn so in ungewöhnlicher Art und Weise; intensive Recherche und Begegnung mit dem Textmaterial durch Improvisationen und Etüden im Theaterlabor; ein mehrjähriger Prozess, dessen Ziel maximale Lebendigkeit und Wahrhaftigkeit des Spiels ist; das Graphit Theaterlabor bringt nicht eine Produktion nach der anderen heraus, sondern möchte anhand dieses Stückes (Louise Millerin) ein Arbeitsmodell veröffentlichen, das die Arbeit mit den teilnehmenden Schauspielern in den Mittelpunkt stellt.Der Radikalität und der Sorgfalt dieses Ansatzes angemessen, zeigen die Vorstellungen im Februar die aktuelle Phase der Entwicklung der Darsteller.

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mit THERESA SOPHIE ALBERT, STEPHAN MARIA FISCHER, ANJA FLIESS, KAI ARNE JANSSEN, LARS JOKUBEIT, ANJA MARLENE KORPIUN, ANDRÉ SCIOBLOWSKI, FELIX WÜRGLER

Regie JUDITH VON RADETZKY Bühnenbild URS HILDBRAND Kostüm GUDRUN ZÖLLNER Dramaturgie HEIDRUN KALETSCH Training THOMAS BEYSE Produzent HENDRIK UNGER Regieassistenz MIRIAM NORMANN

EINE PRODUKTION VON GRAPHIT-THEATERLABOR IN KOOPERATION MIT DEM BALLHAUS OST

GEFÖRDERT DURCH DIE STIFTUNG DEUTSCHE KLASSENLOTTERIE BERLIN UND AKT-ZENT E.V.

PREMIERE 10. FEBRUAR 2010
WEITERE VORSTELLUNGEN 13. / 14. / 26. / 27. / 28. FEBRUAR

Video David Wnendt

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