wurde am 2. und 3. Februar 2013 in der Schwartzschen Villa in Berlin-Steglitz gezeigt.
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Vor 500 Jahren schrieb der Humanist Erasmus von Rotterdam einen europäischen Bestseller Das Lob der Torheit, ein gesellschaftskritischer Rundumschlag, eineaftige Kritik am Bunga-Bunga des 16. Jahrhunderts. Denn darin geht es scharf zur Sache, alle bekommen ihr Fett weg, ob arm, ob reich, ob gebildet oder ungebildet, ob Staatsbürger, Politiker oder die Kirche, niemand bleibt verschont, denn alle haben sich der Dummheit, der Torheit verschrieben.
Und dennoch will niemand etwas von dieser Dame wissen. Sie führt eine geheime, unerkannte Existenz. Und das, obwohl sie der Motor aller Kriege, allen Friedens und der umfassenden Ökonomisierung des privaten und öffentlichen Lebens ist. Durch den Mund zweier Herren und einer Dame, die ihr ganz und gar ergeben sind, spricht sie, macht sich erkennbar und zeigt: ohne sie geht gar nichts!
Das Lob der Torheit ist eine radikale Kampfansage an den Missbrauch der Macht durch die Eliten.
Es spielen Lars Jokubeit, Stefan Maria Fischer und Judith von Radetzky; Bühne Team; Licht Thomas Altkrüger
Regie und Bühnenfassung Judith von Radetzky
Fotos: Nancy Görlach